Für die Senderstörche Bruno, Dani und Sämi liegen neue Koordinaten vor. Bruno ist weiterhin auf der Deponie von Kenitra/Marokko. Dani hat die Deponie Montoliu verlassen und ist weiter gezogen bis ins Ebrotal. Sämi fliegt zügig weiter über die Sahara und ist in Mauretanien nicht mehr weit vom klassischen Überwinterungsgebiet entfernt.
Bruno (7. bis 10.10.2011):
Bruno hielt sich weiterhin ausschliesslich auf der Deponie von Kenitra in Marokko auf. Tagsüber überwiegend auf der eigentlichen Deponiefläche, wo frischer Müll abgeladen wird, gelegentlich während der Mittagszeit knapp daneben in der Uferzone eines kleinen Sees. Der Schlafplatz lag stets an der gleichen Stelle, ca. 700 m südlich der Deponiefläche in Buschland.
Dani (5. bis 11.10.2011):
Vom 5. bis 9.10. hielt Dani sich weiterhin überwiegend auf der Deponie Montoliu nahe Lerida auf. Er streifte ausserdem bis zu 16 km umher und besuchte mehrfach Gebiete am Ufer des Segre-Flusses. Übernachtungsplätze lagen in dieser Zeit entweder in Lerida oder im Galeriewald am Ufer des Segre bei Torres de Segre und bei Alcarras. Am 10.10. verliess Dani die Deponie und nahm, nach fast 1 1/2 Monaten auf der Deponie, den Zug wieder auf. Nach 57 km Flug verbrachte er die Nacht in Brachland nahe Sena. Auch am 11.10. setzte er den Zug fort und erreichte, 66 km weiter westlich, das Ebrotal bei El Burgo de Ebro, nahe Zaragossa.
Sämi (11. und 12.10.2011):
Sämi setzte den Zug über die Sahara in Mauretanien unbeirrt fort. Am 11. und 12.10. hat er insgesamt 590 km zurückgelegt. Die Koordinaten, auch die Übernachtungsplätze, liegen allesamt in der völlig vegetationsfreien Sandwüste, die von endlosen Dünenfeldern geprägt ist. Er ist inzwischen nur noch etwa 200-300 km von der Region entfernt, in der in den Jahren 2000 und 2001 mehrere unserer Senderstörche überwinterten.