Unsere Senderstörche sind inzwischen allesamt unterwegs gen Norden oder bereits halbwegs im „Sommergebiet“ eingetroffen. Deshalb heute wieder mal ein Überblick über die Ortsveränderungen während der vergangenen drei Wochen.
Elvis hielt sich seit Anfang April zuerst häufig am Rhein-Rhone-Kanal bei Heidwiller im Elsass auf, nur etwa 20 km entfernt von seinem „Geburtsort“. Dann, gegen Mitte April, besuchte er mehrfach den Zoologisch-Botanischen Garten von Mulhouse. Seit 14. April wird er meist im Ecomusée nahe Ensisheim/Elsass geortet und scheint dort zumindest häufig zu übernachten.
Toni zog Anfang April aus Mulhouse im Rheintal nach Norden (Deutschland) und hielt sich dann zeitweise im Schwarzwald östlich von Freiburg/Breisgau auf. Von dort aus flog er dem Rhein entlang weiter nach Norden bis in die Rheinauen bei Bühl (Deutschland) nahe Strassburg. Seit Mitte April war Toni wieder in der Nähe von Freiburg. Inzwischen hat er das Rheintal verlassen und ist weiter nach Südosten geflogen. Heute abend (24.4.) wurde er am deutschen Nordufer des Bodensees zwischen Überlingen und Friedrichshafen festgestellt. Er hält sich derzeit nur etwa 7 km entfernt vom Affenberg Salem auf, wo eine Storchenkolonie besteht.
Yumna hat die Deponie von Cordoba Mitte April verlassen. Innerhalb von 2-3 Tagen zog er nach Norden bis in die Region Zaragoza. Dort hielt er sich zuerst auf bewässerten Agrarflächen entlang des Rio Jalón auf und ist dann ins Ebrotal weiter geflogen, wo er sich ebenfalls in Bewässerungsfeldern aufhielt, ca. 30 km nordwestlich von Zaragoza. Seit heute abend ist er jedoch wieder weiter im Norden Spaniens, ca. 25 km südlich von Ejea de los Caballeros. Ganz in seiner Nähe gibt es dort eine Deponie, auf der sich der verunglückte Senderstorch Dani lange aufhielt.
Amelios II hat am 12.4. die Region bei der Deponie Alcazar de San Juan verlassen und hält sich seit dem 13.4. überwiegend auf der Deponie bei Alfaro auf, die uns bisher unbekannt war. Die Stadt Alfaro im Ebrotal ist berühmt als die „Welthauptstadt der Störche“. Auf der dortigen Kathedrale gibt es die größte Storchenkolonie der Welt auf einem einzigen Gebäude: Mehr als 120 Paare brüten auf dem Dach der großen Kirche.
Sämi hat sich seit dem 12. Januar nicht wieder gemeldet. Wir hoffen noch immer, dass sein Sender nicht völlig ausgefallen ist, sondern bald wieder Signale sendet.