Auch heute ist wieder so einiges los auf der Deponie. Dröhnende Bagger, schreiende Möwen und immer wieder fliegende Weissstörche, die sich vor den grossen Maschinen in Sicherheit bringen. Langeweile kommt beim Beobachten auf der Deponie mit Sicherheit nicht auf. Viele Fotogelegenheiten ergeben sich, und damit auch die Möglichkeit, den einen oder anderen Ring in den Bildern zu identifizieren.
Diesmal waren es drei Ringe. Der erste war der ELSA-Ring, den ich gestern bereits abgelesen hatte. Er wird deshalb hier nicht nochmal aufgeführt. Dann fand ich zwei weisse Plastikringe (wahrscheinlich französische Störche) mit folgenden Nummern:
HX52 (r.o., ausserdem kleiner Aluring l.u.).
66AC (l.o.).
Beide Ringe auch heute wieder im Foto (der waagrecht gezeigte Ring befand sich auf dem Foto des Beins eines fliegenden Storchs):
Ausserdem entstanden heute mehrere Hundert Fotos vom „ganz normalen“ Betrieb auf der Deponie. Vor allem, wenn der Müll mit grossen Maschinen auseinandergeschoben wird, geraten Störche und Möwen in helle Aufregung. Dadurch geraten die (offenbar recht geringen) Anteile organischen Mülls wieder an die Oberfläche. Schon, wenn der Fahrer des Raupenfahrzeugs erscheint, wissen die Störche, was geschieht, Spätestens, wenn das Fahrzeug durch die Müllberge prescht und mit der grossen Schaufel den Abfall verteilt, sind die Vögel zur Stelle.
Insgesamt habe ich den Eindruck, dass die Störche auf der Deponie nicht gerade üppig versorgt sind. Was sie fessen, das sind meistens normale organische Haushaltsabfälle, also kleine Brocken, die z.B. auf den Tellern übrig bleiben und dann in den Müll wandern. Die Anlieferung von Schlachtabfälle oder ähnliches, also organischen Abfall in grösseren Mengen, konnte ich bisher nicht beobachten. Da stellt sich natürlich die Frage, warum die Vögel in so grosser Zahl den Winter auf der Deponie verbringen.